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Musikmesse 2013

Persönlicher - also teils subjektiver - Bericht


So liebe Leute,

frisch von der Musikmesse in Frankfurt zurück (übrigens der mit Abstand größten Musikmess der Welt), möchte ich Euch kurz während meiner Zugrückfahrt berichten:


Wie ja in jedem Jahr, gab es auch diesmal wieder viel zu viel zu sehen, zu bestaunen, anzuspielen und zu bewerten.

Gefühlt waren dort bestimmt 10.000 Gitarren und Bässe versammelt! Aber auch nüchtern betrachtet, können es nicht viel weniger gewesen sein. - Tja, wie bekommt man dieses enorme Angebot irgendwie in den Griff? Ich machte es wie auch die vielen Jahre davor so, daß ich am ersten Tag einfach nur so durch die Hallen geschlendert bin. Einfach so ganz wie ein kleiner Junge im Schlaraffenland, also hier mal schauen, dort mal kosten, da mal schlemmen, um dann wieder zur nächsten Verlockung weiterzuziehen. Dabei erlebt man dann schon die ersten Glücksmomente und die ersten Enttäuschungen, denn z. B. stellt sich manchmal raus, daß ein Instrument aus der Ferne wirklich ansprechend ist, irgendwie interessant, dann aber die Verarbeitung und/oder die Spielbarkeit und/oder der Klang, so gar nicht zum ersten Eindruck passen.


So, nun aber konkreter.

-  Besonders gefreut habe ich mich darüber, daß ich nun endlich Konzertgitarren mit schmalerem Hals anbieten kann. Dieser Wunsch kam schon öfter, nun kann er erfüllt werden.


-  Direkt aus dem sonnigen Kalifornien habe ich allerschönste Security-Gurthalter direkt via Messe mitgebracht. Design pur, einer gelungener als der andere. Ich habe noch nicht annähernd solche Hingucker gesehen. Und auch ganz wichtig, die guten Stücke sind Schaller kompatibel. Wer also schon Schaller SL an seiner Gitarre hat, kann problemlos diese Gurtteile verwenden.

Ich kann aber natürlich auch die passenden Gegenstücke neu an jede Gitarre montieren.

Und bezahlbar sind sie auch noch. Die Preise fürs Pärchen liegen

zwischen 28 und 32 Euro.


sonnigste Gurtsicherheitshalter




















-  Auch aus der Ecke Schönheit und Anmut kommen die unterschiedlichsten Mechanikenknöpfe aus Perlmutt, Ebenholz, Palisander, Mother of Pearl und Schildpatt. Sie können an viele gängige Mechaniken anstatt der metallenen montiert werden. Ich sage nur, Haptik, wie sie sein soll.


Nun weiter in Stichworten, denn so eine Zugfahrt geht auch mal dem Ende zu:

Potiknöpfe aus Ebenholz, meine Herrschaften, sehr geschmackvoll und edel.

Strat-Schlagbrett mit 3-D-Wackelbild-Effekt - gelb-hellgrün - total psycho ...

Strat- und Tele-Schlagbretter aus Industrieboden-Alu - siehe ganz unten

schöne Firebird Kopie zum echten Knüller-Messepreis

-  Stichwort China: Die inzwischen Erfahrenen können es längst auch sehr gut und bleiben dabei bezahlbar. Jedoch ist auch zu sagen, daß es weiter so einiges an - hart gesagt - Schrott von dort gibt.

-  Gras wachsen hören auf der Messe ... erstes Grün auf den Wiesen, endlich Frühling

-  Frankfurter gibt es kaum noch in Frankfurt, statt dessen Hamburger, Krakauer, …

Strats mit Rechteckkoffer in brown sunburst und schwarz zum Einsteigerpreis

Werkzeuge, u. a. wie ich meine, zum perfekten Bünde abrichten

Potiknöpfe in schillernd metallic für die alten ‚Hutschachteln’ - muß man sehen

Potiknöpfe mit Abalone-Einlage - einfach klassisch schön und mit einer Tiefe …

Metall-Potiknöpfe mit Markierung, deren Stellung man gut sieht, endlich.


Potiknöppe eben - verschiedenste ausgefallene

















-  Bassmechaniken in seidenmatt glänzendem Schwarzchrom (bei Ibanez heißt es Cosmic Black) für 7ender-Bässe, sehr edel und todschick

-  Gitarrentaschen die leer nicht zusammensacken und eine wirklich große Außentasche haben - mein zukünftiger Standard

-  tolle bunte Webgurte - die Hippie-Ära ist zurück

-  Ledergurte aus handschuhweichem Leder - ich kenne keine besseren

-  Ukulelen sind weiter sehr populär

-  handgefertigte Mini-, nein, eher Mikrogitarren als Schlüssel-, Koffer- oder Taschenhänger aus Massivhölzern - ein tolles Geschenk

-  superstabile Gitarrentaschen mit Rückengurten, ein Muß für jeden, der sein Instrument wirklich optimal schützen möchte - leider aber auch superteuer

-  neues Tonabnehmersytem für akustische Gitarren, sehr gut klingend; Vorverstärker arbeitet batteriefrei … später mehr

-  Bass-Ukulelen, die (fast) klingen wie ein Kontrabass - leider aber erst in

ca. 8 Wochen lieferbar

-  Bariton-Ukulelen, inzwischen zu günstigen Preisen eingetroffen (Juli)

-  Cajons waren in diesem Jahr auch wieder sehr viele zu sehen - an dieser Stelle verweise ich auf meine „Made in Berlin“-Cajons   mehr …

-  headless E-Gitarren und -Bässe sind offenbar enorm out, ich sah nur noch einen Hersteller  -  aus meiner Sicht gibt es allerdings durchaus Argumente für diese Bauweise


-  Gesamtfazit: - Es war wieder schön, da man alte Bekannte traf … es war informativ, klar … und es war leider meist viel zu laut in den Hallen …



Ergänzung 1:

Eine wirkliche Entdeckung waren und sind die Merida-Gitarren. Am Messestand hätte ich am liebsten gleich alles aufgekauft!

Merida ist ein Hersteller aus China, der sonst OEM-Instrumente für sehr bekannte Marken hergestellt hat. Nun wird unter eigenem Namen gefertigt, und zwar auf einem Niveau, daß einem nix mehr einfällt. Vergleichbare Gitarren der ‚Marken’hersteller die vorher dort produzieren ließen (und wohl noch produzieren lassen), waren bzw. sind mindestens doppelt, meist eher dreifach so teuer, als jetzt die Meridas!

Die Gitarren die ich bisher bekommen habe, sind ausnahmslos von sehr hoher Fertigungs-, Ausstattungs- und Klangqualität. Ich bin begeistert. - Das ist auch weiterhin so! (04.2014 … 02.2020)



                     Diese Art Schlagbrett habe ich auch für 3 Single Coils und Telecaster daein Schlagbrett das Industriestandards erfüllt
























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 2014 war ich nur zwei Tage in Frankfurt

-  und es gibt aus meiner Sicht nichts wirklich Neues zu berichten - und wenn, dann nur, daß ich alleine für weit über 2000 Euro Hölzer für meinen wiederbelebten Gitarrenbau ausgesucht und natürlich gekauft habe.

-  Merida hatte wieder seine wunderbaren Gitarren ausgestellt.

-  Man sah auffallend viele OM und Parlor Gitarren bei den verschiedenen Anbietern.

-  Inzwischen ist die Zahl der Bodeneffektgeräte unüberschaubar.

-  Ansonsten bleibt mir nur zu sagen, daß sehr schönes Frühlingswetter war.


 2015 war ich wieder drei Tage in Frankfurt

-  BluGuitar Amps entdeckt, getestet, begeistert und für gut befunden - jetzt bei mir im Laden zu haben! - Der immer-dabei-Amp mit sagenhaften 100 Watt

-  2Loud Plektren der Sonderklasse - einfach mal in die Hand nehmen und testen

-  Schallochrosetten in verschiedenen Größen und Mustern mitgebracht - eine schöner als die andere

-  Jolana ist wieder da

-  ausgefallene Schlagbretter für Strat, Tele, P- und Jazz Bass - einfach mal bei mir gucken kommen

-  Resonator-Ukulelen - deutlich lauter als herkömmliche Ukulelen! (sind inzwischen hier)


 2016 war ich nicht auf der Musikmesse,

denn durch das neue Messekonzept und das Fortbleiben vieler Aussteller und Vertriebe habe ich mal eine Pause eingelegt. Meine Kollegen haben mir berichtet, daß ich nicht wirklich was versäumt habe …


2017 war ich wieder die vollen vier Messetag in Frankfurt

-   vorneweg: Es waren wieder weniger Aussteller als im Vorjahr, aber immer noch genug, dass es schwer war, alles zu würdigen

-    das Rahmenprogramm war dieses Jahr enorm umfangreich: Konzerte, Konzerte, Konzerte, Workshops, Vorträge, Podiumsdiskussionen, Preisverleihungen, diverse Streetfood-Wagen, … - ich muss wohl kaum sagen, dass der Artenschutz durch CITES ein vielbesprochenes Thema war

-   eine interessante Innovation im Akustik-Gitarrenbau ist das Thermoholz - Best Acoustics Reinhardt stellte erste Prototypen der Presse vor und ich habe auch einige dieser Gitarren angespielt, die mir durchaus optisch als auch klanglich gefallen haben - ich bin gespannt, wie das Thema weitergeht

-   Shadow bietet nun Westerngitarren an, hergestellt in einem eigenen Werk - was soll ich sagen, ich habe gleich welche geordert … und sie bis auf eine zurückgeschickt!

• Ergänzung 2019: Inzwischen haben sie die Startschwierigkeiten hinter sich und liefern richtig gute Massivholzgitarren zu bezahlbaren Preisen!

-   auch auf dieser Messe habe ich wieder Holz entdeckt und auch gleich eingekauft, dieses mal extrem schöne Böden und Zargen für akustische Gitarren

-    von einigen (eher unbekannten) Herstellern habe ich Testsaitensätze mitgenommen, um sie in nächster Zeit meinen kritischen Fingern und Ohren auszusetzen …

-    oft sind es ja die Kleinigkeiten, die einen beglücken - dieses Jahr habe ich ganz dünne Knochenunterleger für Stegsättel mitgebracht, mit denen ich nun auf rund einen Viertelmillimeter genau die Saitenlage beeinflussen kann

-    neben Gitarren, waren weiterhin viele Ukulelen ausgestellt

-    . . .


 2018 war ich nicht in Frankfurt

-   da die Zahl der Aussteller - jedenfalls was mein Sortiment betrifft - stetig kleiner wird, habe ich mal wieder eine Pause eingelegt

-   weder vor der Messe noch danach kam mir zu Ohren, dass ich wirklich hätte dort sein müssen …


 2019 war ich auch nicht in Frankfurt

-   da die Zahl der Aussteller - jedenfalls was mein Sortiment betrifft - weiter kleiner geworden ist

-   auch von dieser Messe wurde mir nicht berichtet, dass ich hätte dort sein müssen


 2020 gab es keine Musikmesse mehr in Frankfurt

-   seit 2020 ist die Musikmesse Frankfurt nun Geschichte! Es gab bzw. gibt keine weiteren mehr dort!

meine Messebericht